Trotz Lockerungen: Warum Hygienebeauftragte wichtiger sind, denn je

Impfungen, Lockerungen, niedrige Inzidenz: Aktuell freuen wir uns alle über viele zurückgewonnene Freiheiten, auf die wir monatelang verzichten mussten. Auch in der Event-Branche ist vieles wieder möglich. Brauchen Veranstalter jetzt noch Hygienebeauftragte – und „lohnt“ sich jetzt noch eine Weiterbildung in diesem Bereich? Unbedingt, sagen Experten.

Die Pandemie ist nicht vorbei, das wissen wir. Längst sind noch nicht alle Menschen geimpft, immer neue Mutationen tauchen auf. Trotzdem sinkt die Inzidenz, wir dürfen wieder ins Restaurant, ins Kino und zum Shoppen. Auch in der Veranstaltungsbranche ist endlich wieder mehr möglich. Doch was heißt das für Hygienebeauftragte? Werden sie überhaupt noch gebraucht – und sollte man sich in diesem Bereich jetzt überhaupt noch weiterbilden, wo alles so schön locker ist? „Unbedingt“, sagt einer, der es wissen muss: Christian H. Otto ist Geschäftsführer der Ridcom GmbH und der Coar GmbH und Dozent am Studieninstitut für Kommunikation. Der Experte ist überzeugt, dass das auch so bleiben wird – selbst, wenn die Inzidenz weiter sinkt. 

Veranstalter trägt die Verantwortung

Denn: Mittlerweile schreibt die Gesetzeslage in Deutschland vor, dass die Beweislast beim Veranstalter liegt. Das heißt: Wer nicht nachweisen kann, dass er alles getan hat, um die Sicherheit – und dazu gehört auch der Schutz vor Ansteckungen – aller Gäste und Mitarbeiter zu garantieren, haftet selbst und trägt alleine die Verantwortung, wenn etwas passieren sollte. Und dieses Gesetz, schätzt Christian Otto, wird sich auch nicht mehr ändern – selbst, wenn die Pandemie irgendwann vorbei sein sollte. Wer kein Hygienekonzept vorlegen kann, handelt also fahrlässig – und geht ein unnötiges Risiko ein. „Mit einem professionellen Konzept und ausgebildeten Hygienebeauftragten können sich Veranstalter sozusagen die größtmögliche Sicherheit ‚kaufen‘, um ihren Schutzbefohlenen das Maximum an Sicherheit bieten zu können“, sagt Otto. Und das ist wichtig, denn schließlich kann niemand voraussagen, wie es mit der Pandemie weitergeht oder ob es künftig noch andere Viren geben wird, die sich verbreiten – das zeigt auch die aktuelle Entwicklung in Sachen Delta-Variante. Ausgebildete Hygienebeauftragte sind also wichtiger, denn je – jetzt und in Zukunft, wenn wir alle wieder gemeinsam feiern dürfen. 

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