Umfrage: Wie kreativ ist die Branche wirklich?

Wie wichtig ist Kreativität in der Eventbranche? Das Studieninstitut für Kommunikation und Kreativberater Jürgen Preiß haben nachgefragt.

Umfrage: Wie kreativ ist die Branche wirklich?

Kreativität ist ein viel bemühtes Wort in der Eventbranche: Kreativ-Rankings und Kreativ Awards sollen den Ideenreichtum und die Produktivität der Branche widerspiegeln. Aber entsprechende Fachkräfte sind mitunter schwer zu finden. Hat dieser Skill wirklich eine so hohe Bedeutung für den Erfolg? Wer „verantwortet“ Kreativität im Unternehmen? Welche Rolle spielt der Faktor Zeit? Um Antworten auf u.a. diese Fragen zu erhalten, hat das Studieninstitut für Kommunikation in der Branche per Online-Befragung und Interviews nachgehakt. Die Ergebnisse stehen jetzt zur Verfügung und können unter www.studieninstitut.de/studien-und-reports downgeloaded werden.

Über 90 Prozent der Teilnehmer halten Kreativität für erfolgsrelevant, über 70 Prozent gehen davon aus, dass die eigenen MitarbeiterInnen „einfach kreativ sind“. Etwas mehr als jeder zweite arbeitet aber zusätzlich mit externen Kreativen. Etwa eben soviele unterstützen ihre MitarbeiterInnen bei der Fortbildung in Kreativitäts-Seminaren. Über 80 Prozent der Befragten wünschen regelmäßige Trainings bzw. Workshops. Dieser Weiterbildungsbedarf wird zu 65 Prozent von der Geschäftsführung verantwortet, nur in 22 Prozent von der Personalabteilung. 30 Prozent fördern die Kreativität der MitarbeiterInnen durch interne Kreativitätstechnik-Trainings. Nur 15 Prozent arbeiten mit externen Trainern zusammen.

Insgesamt haben 41 Event-Agenturen, Event-Dienstleister, Werbeagenturen und Unternehmen an der Befragung teilgenommen. Die Größenordnung der teilnehmenden Unternehmen reichte von Agenturen mit einem bis fünf Mitarbeitern bis zu Agenturen und Unternehmen mit über 100 Festangestellten.

Die Ergebnisse verdeutlichen die große Bedeutung von Kreativität für die Kommunikationslandschaft. Die Potenziale von Agenturen und Unternehmen könnten noch besser ausgeschöpft werden, wenn Kreativität als Lernprozess begriffen und in Workshops trainiert würde. Mitinitiator und Kreativberater Jürgen Preiß kann dieses Ergebnis nur bekräftigen: „In der Praxis ist ein rudimentärer „Brainstorming-Ansatz“ sicher am weitesten verbreitet. Häufig hört es dann aber auch schon auf. Dabei ist die Bandbreite der Kreativitätstechniken sehr groß. Interdisziplinäre Teams haben zwar einen positiven Einfluss auf kreative Prozesse, aber zuviel Fachwissen kann auch den Blick versperren. Neue Impulse kommen vielfach aus der Kombination unterschiedlicher Sichtweisen und von außen." (siehe auch unter www.studieninstitut.de/creative-playground)