Christoph Göpner stellt eine Auswahl seiner Werke beim Studieninstitut für Kommunikation aus

Digitale Kunst – ganz analog

Christoph Göpner stellt eine Auswahl seiner Werke beim Studieninstitut für Kommunikation aus

Christoph Göpners Bilder leiten in eine fast-reale zeitlose Weite, die sich aus Versatzstücken vieler erlebter und geträumter Szenen zusammensetzt. Gesammelt und thematisch geordnet entstehen Sonnendeckbilder wie im Setzkasten. Eine Auswahl seiner Werke stellte Christoph Göpner nun in Düsseldorf aus: „Wir kannten die großzügigen Räumlichkeiten des Studieninstituts für Kommunikation und wollten dort gerne einige Werke ausstellen. Hier haben die Bilder ihre volle Wirkung entfalten können,“ freut sich der Münchner Künstler.

Digitales Strandgut aus dem World Wide Web trägt ebenso zu seinen Werken bei wie ein Zeitungsausschnitt, eine Postkarte, Prospekte oder private Fotos. Jedes Bild wird im Rechner zerhackt, umgebaut, modelliert, verfärbt und verfremdet, bis es letztlich als Puzzlestück im Bild seinen Platz gefunden hat und fast selbstverständlich wirkt. 
„Nur die Idee und die Aussage stehen von Anfang an fest. Der Eindruck der so entstandenen neuen Welt entsteht durch eine möglichst photorealistische Darstellung der Szenen. Jede Welt bringt ihre eigene Stimmung mit,“ beschreibt der Künstler die Entstehung seiner Werke. So dient für Sonnendeck der Computer als moderner Pinsel.
Er stellt das zeitgemäße Werkzeug dar, das der Aussage der Sonnendeck-Bilder die zweite, eigentliche Bedeutung verleihen soll: Auf Leinwand gebracht verliert das Bild einen wesentlichen Hinweis auf seinen eigentlichen digitalen Ursprung, der am Bildschirm vielleicht noch erkennbar bleibt. Das Spiel mit unseren herkömmlichen Betrachtungsgewohnheiten und der gelernten Erwartungshaltung an ein so analoges Medium wie Leinwand auf Keilrahmen dient nicht dazu, die Herkunft und Entstehung zu vertuschen.

BIOGRAPHIE
Christoph Göpner verbrachte nach dem Grafikdesign-Studium 1996 viele Jahre in der Werbebranche. Dabei wollte er da ursprünglich gar nicht hin. Doch irgendetwas hielt den inzwischen mehrfach prämierten Art Direktor dort die letzten 14 Jahre fest. 2010 gelingt es ihm nun, Erfolg, Ruhm, Macht und Geld abzuschütteln. Er will leben und zwar von seinen Sonnendeckbildern. Er macht den Computer zu seinem Pinsel und den Bildschirm zu seiner Leinwand.

1992 - 1996 Fachhochschule des Grafikdesigns, Abschluss bei Professor Ernst Jünger
1996 - 2010 Kunstdirektor in der Werbe- und Kommunikationsdesign-Branche

VERNISSAGEN

2009
Optic Schönweitz, Sendlingerstraße: "Traumwelten sichtbar machen"

2010
Praxis Dr. Hollenbach: "Mit einem Stich ins Grüne"
Optik Bussmann, Diefenbachstraße: "Hüttenzauber"

Kontakt:
SONNENDECK.FM, Neureutherstr. 19, 80796 München, cg@sonnendeck.fm, www.sonnendeck.fm