Wie Sie sich richtig bewerben – Tipps für den Traumjob von unserem Experten

Suchen. Finden. Und bekommen - den lang ersehnten Traumjob. Experte Klaus Grimmer verrät, was Sie dafür machen müssen.

Wie Sie sich richtig bewerben – Tipps für den Traumjob von unserem Experten

Ihr Traumjob ist noch in weiter Ferne?

Das muss nicht sein.

Beachten Sie die hilfreichen Tipps und Hinweise, die uns Klaus Grimmer im Gespräch verraten hat. Er kennt die Eventbranche wie kein anderer, berät Unternehmen und Agenturen bei der Personalsuche. Und weiß, was Sie als Bewerber wissen sollten. Übrigens: Seine Tipps sind für jeden interessant – branchenübergreifend!

Studieninstitut: „Klaus, du weißt, welche Anforderungen Unternehmen an junge Bewerber stellen. Kannst du zwei bis drei hilfreiche Tipps geben, die sie für das erste Gespräch mit ihrem potenziellen Arbeitgeber beachten sollten?“
Klaus Grimmer: „Man sollte wissen, mit wem man es zu tun hat. Das heißt, es gilt die Jobanzeige sehr genau zu lesen, wie sich der neue Arbeitgeber seinen idealen Kandidaten vorstellt. Speziell im Hinblick auf die Anforderungen des Arbeitsgebers sollte der Bewerber vor allem eins sein: selbstkritisch. Und sich die Fragen stellen:
1. Bin ich das?
2. Kann ich das?
3. Will ich das?
Denn genau das wird im Vorstellungsgespräch hinterfragt, um festzustellen, ob man wirklich gut zueinander passt. Bei einer bestmöglichen Vorbereitung sollte sich der Kandidat schon vorher viele Fragen selbst beantwortet haben. Bestes Beispiel: Der neue Job erfordert einen Standortwechsel. Will man das oder nicht? Grundsätzlich kommt der gut vorbereitete Bewerber im Gespräch souveräner an, wenn er weiß, was er will und was von ihm verlangt wird. Hier Fragen nicht nur zu empfangen, sondern auch selbst zu stellen, zeugt von einem tiefgreifenden Interesse und Wertschätzung des Unternehmens. Erfolgreich ist ein  Vorstellungsgespräch immer dann, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich gegenseitig das Gefühl vermitteln, sie würden sich gerne wiedersehen, weil Anforderungen und Eignung in vielen Punkten toll übereinstimmen.


Studieninstitut: „Haben sich deiner Erfahrung zufolge die Anforderungen der Unternehmen an die heutige Generation geändert? Legt man höhere Maßstäbe an  - etwa was das Bewerbungsfoto oder die Qualität der Zeugnisse betrifft? Wie wichtig sind Praktika oder überhaupt praktische Erfahrungen?“
Klaus Grimmer: „Der Maßstab wird durch die Qualität unserer Branche vorgegeben. Wer in der Live- & Eventkommunikation eine Rolle spielen will, bewegt sich in einem 360-Grad-Marketing, das heißt man sollte wissen, was das bedeutet und idealerweise schon Erfahrungen und Kenntnisse aus den jeweiligen Bereichen von Vermarktung und Vertrieb vorweisen können. Man sollte begreifen, dass der Faktor „Erlebnis“ eben nicht mehr nur durch Leistungen wie Verköstigung, Dekoration und guter Unterhaltung bestimmt wird. Wir bewegen uns in Markenwelten mit oft unterschiedlichsten Zielen und Ansprüchen  - unter einem Projektdach vereint. Die meisten Arbeitgeber operieren dabei auch noch international, sprich neben dem Marketingverständnis sollte man auch Sprachkenntnisse mitbringen.“
Studieninstitut: „Muss der Bewerber auch in gewisser Weise ein Controller seiner Arbeit sein?“
Klaus Grimmer: „Ja, unbedingt! Nicht zuletzt ist alles, was wir hier tun auch von Kosten- und Erfolgs-Bewertungen geprägt. Also gehört auch das Verständnis von Zahlen zur Jobanforderung mit dazu! Und bei all dem wird schnell klar, dass das Bewerbungsfoto wohlmöglich nicht dabei hilft, wenn schulische oder erste praktische berufliche Erfahrungen und Eignungen dahingehend fehlen.“

Studieninstitut: „Wenn sich junge Leute über einen potenziellen Arbeitgeber informieren wollen, wie sollten sie dabei vorgehen? Was ist im Zuge einer Recherche über ein Unternehmen wichtig?“
Klaus Grimmer: „Es ist für Bewerber sehr wichtig, sich im Vorfeld über alle möglichen Informationskanäle die Informationen über den eventuell zukünftigen Arbeitgeber zu beschaffen. Hier steht insbesondere der Internetauftritt des Arbeitgebers im Vordergrund. Hier entdeckt man sehr viele Details und Hintergründe. Mit welcher Alleinstellung Produkte, Dienste, Geschäftsfelder ausgestattet sind oder welche Personen eine Rolle spielen. Und wer danach Google aufruft, findet eventuell noch Fachbeiträge oder recherchiert weiter über Social Media, etwa in Facebook, LinkedIn oder XING. Es geht darum, sich ein möglichst genaues Bild zu machen mit dem Ziel, festzustellen bzw. abzuhaken, wo man selbst hinsichtlich der eigenen Vorstellungen und Befähigungen steht, wo man für das Vorstellungsgespräch alles über Unternehmen und Arbeitgeber sammelt, um mit Wissen und Interesse punkten zu können.“

Studieninstitut: „Werden Bewerbungen eigentlich nur noch online abgegeben oder auch noch print, also per Post, eingereicht? Und worauf sollte man bei einer Online-Bewerbung unbedingt achten?“
Klaus Grimmer: „Die meisten Bewerbungen erfolgen immer mehr online, weil es für die Personalverantwortlichen in vielerlei Hinsicht praktischer ist. Einmal, um etwaige Bewerbungsunterlagen für spätere Anforderungen zu archivieren. Aber auch, um sie nicht zurückschicken zu müssen, weil es Kosten und Zeit erheblich einspart. Zudem lassen sich Bewerbungen innerhalb eines Unternehmens bzw. Entscheidungsprozesses ganz einfach praktisch per Mail weiterleiten. Und genau hier gibt es eine wichtige Anforderung, stets ein PDF abzuliefern, dessen Datenvolumen nach Möglichkeit 5 MB nicht überschreitet, um die Leitungen hier und da – speziell auch bei mobilen Geräten – nicht lahm zu legen.“

Studieninstitut: „Es wird ja immer viel über digitale footprints im Netz gesprochen. Wie viel Privates also sollte oder darf man da im Netz überhaupt von sich preisgeben?“
Klaus Grimmer: „Das Internet vergisst nichts. Es wird alles archiviert und kann wieder zum Vorschein kommen. In diesem Fall sind technische Einstellungen wie etwa auf Facebook wichtig, wonach man das „Private“ auf „Freunde“ fokussieren kann und nicht auf „öffentlich“ justiert. So kann man schon einiges als „Privat“ sichern. Des Weiteren gilt es zu wissen, dass auch die Kunden des Arbeitgebers auf die Idee kommen können, Mitarbeiter in den sozialen Medien zu suchen oder im Web zu googeln. Auch diese Anforderung wird heutzutage im Hinblick auf die footprints überprüft. Motto: Wie passen Bewerber- und Unternehmensimage zusammen? Es ist sicherlich leicht zu sagen, man sollte so wenig wie möglich preisgeben. Nur inwieweit das in der heutigen Zeit bei aller Mediennutzung realisierbar ist, bleibt fraglich. Mein Tipp: Einfach mal ein paar Freunde engagieren, was sie im Web alles an Informationen über einen selbst auftreiben. Dann weiß man, wo man steht.“

Studieninstitut: „Wissen, wie sich Facebook oder Instagram und Snappr nutzen lassen -  das ist ja nicht alles. Wenn Arbeitgeber von digitaler Expertise sprechen – was erwarten sie dann? Was heißt hier ‚fit im Internet‘?“
Klaus Grimmer: „Die digitale Expertise bzw. Eignung bezieht sich vor allem darauf, inwieweit die Marketing-Prozesse online stattfinden. Beispielsweise im Hinblick auf Öffentlichkeitsarbeit, soziale Medien, webbasierte Kommunikation und Interaktion mit den Zielgruppen. Dabei ist es nicht notwendig, gleich alle Social Media Anbieter oder das Internet in all seinen Facetten zu kennen, sondern ein „digitales Interesse“ zu haben, was einem erlaubt, sich schnell und zügig in die jeweiligen Anwendungen einzufinden. Event-Kommunikation heute ist eine erlebnisorientierte Marketingkommunikation. Der Faktor „Erlebnis“ bedingt, dass Zielgruppen, Kunden, Interessenten sich mit Marken und Unternehmen gerne beschäftigen. Gerade die digitalen Medien halten hier Einzug, weil vor allem sogenannte „1to1-Qualitäten“ vorliegen, die es ermöglichen, rund um ein Event mit jedem einzelnen zu kommunizieren - sei es über eine Online-Galerie mit Videos & Fotos zur Nachbereitung oder auch in Form eines internationalen Workshops mit Live-Schaltung, wie es Zuckerberg & Co. gerne inszenieren. Das Internet ist Teil des Erlebnisses. Digitale Erfahrungen und Befähigungen sind einfach wichtig!

Lieber Klaus, wir danken dir für das Gespräch!

Wer Klaus Grimmer kontaktieren möchte, kann das auf verschiedenen Wegen tun:
Unternehmensberatung GmbH
Telefon: 06127-965973-0
Mobil: 0172-6115828

Übrigens: Weitere Tipps und Tricks bei der virtuellen Job suche verrät ein Beitrag im PR-Magazin...

Bildquelle: Klaus Grimmer