(Be)Folgen Sie 5 Tipps, um mit dem richtigen Content Ihre Kunden zu begeistern

Content Marketing = Markenaufbau im Zeitalter des smarten Konsumenten. Unser Dozent erläutert, worauf es ankommt.

(Be)Folgen Sie 5 Tipps, um mit dem richtigen Content Ihre Kunden zu begeistern

Smarte Konsumenten entscheiden heute selbst, wie sie nach Informationen suchen, welchen Quellen sie vertrauen und wo und wie sie ein Produkt kaufen. Um dem Kunden an jedem dieser Kontaktpunkte das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten, müssen wir kontinuierlich zuhören, Daten analysieren und die Kunden-Motivation verstehen. Fügen wir diese Puzzleteilchen sauber zusammen, entstehen sehr gute Chancen, um Wettbewerbsvorteile in einer sich schnell verändernden digitalisierten Welt zu erzielen.

Wie kann relevanter Content das Kundenerlebnis verbessern?
Der kanadische Vordenker Mitch Joel schreibt in einem seiner Blogposts “I'm only human. Most businesses are made of that same DNA.” Mithilfe dieser Analogie kann man auch die Rolle von relevantem Content im Aufbau von Kundenbeziehungen besser nachvollziehen: Zum Aufbau und zur Pflege menschlicher Beziehungen gehören gemeinsame Interessen und Vertrauen. Das Gleiche gilt auch für Beziehungen zwischen Menschen und Marken. Der Mensch hat gemeinsame Interessen mit der Marke: Sie kann Fragen beantworten, Probleme lösen und somit Vertrauen und einen positiven Markenkontakt schaffen. Und sie bringt auch Nutzen: Markeninhalte, die sich als nützlich im eigenen Alltag beweisen, vertiefen die Markenbeziehung und steigern die Markenaffinität.

Wie ermitteln Sie, welchen Content Sie brauchen?
1. Bedingungslose Kundenorientierung:
Viele potenzielle Kunden verhalten sich eher passiv und sind nicht bereit auf Facebook, Twitter oder anderen sozialen Netzwerken mit einer Marke zu interagieren. Sie interessieren sich auch nicht so sehr für ein Produkt, wie es sich die Marketingabteilung gerne wünschen würde. Eine Erhöhung des Mediabudgets für mehr aufdringliche Werbebotschaften schafft da auch keine Abhilfe.
Um mit einem ständig abgelenkten und zwischen verschiedenen Screens wechselnden Menschen Kontakt aufzunehmen, müssen wir unser produktorientiertes Denken hinter uns lassen. Wir müssen uns damit beschäftigen, wie wir bestimmte Situationen im Alltag der Menschen identifizieren und verbessern können. Wir müssen Services entwickeln, die einen Mehrwert bieten und diese Situationen besser, einfacher, schneller und/oder günstiger machen.
Lassen Sie den Kunden entscheiden, ob Ihr Angebot einen Versuch wert ist und bauen sie ihren Content darauf auf! Wie das erfolgreich funktioniert, zeigen uns Amazon, UBER, Airbnb und Co.!
2. Die Lücke zwischen Technologie und Kreativität schließen:
In unserer von mobilen Endgeräten bestimmten digitalisierten Welt, ist die Identifizierung von Micro-Moments entscheidend. Aber die Analyse der in Social Media stattfindenden Gespräche und des Suchverhaltens stark technologiebetrieben.
Strategische Planer und Analysten treffen ihre Entscheidungen auf Basis der dabei erhobenen Daten. Die Interpretation dieser Daten und Ableitung von Content-Ideen verlangt aber viel Intuition und Erfahrung in der emotionalen Ansprache. Erst wenn Technologie und Kreativität zusammentrifft, entstehen eindrucksvolle Ergebnisse. Wie das sogar für Klopapier funktioniert, zeigt P&Gs Marke Charmin mit der SitorSquat-App in den USA.
3. Der Markenfilter anschalten:
Situationen im Alltag der Menschen und Micro-Moments entstehen aufgrund tagtäglicher Bedürfnisse. Entscheidend für Ihren Markenaufbau ist, sie zu analysieren, den emotionalen Kontext zu ermitteln und zu überprüfen, ob Sie zur Marke passen, um dann einen Mehrwert zu entwickeln. Das Beispiel von Charmin zeigt, dass die Marke bewusst Momente bespielt, die zum Aufbau von markenrelevanten Assoziationen führen.
4. Nicht alles was glänzt ist Gold:
Nehmen Sie nicht jeden Hype zu ernst! Suchen Sie lieber gezielt nach Situationen, in denen Ihre Marke präsent seinen muss, verabschieden Sie sich vom kurzfristigen Kampagnengedanken und freunden Sie sich mit nachhaltigen und mehrwertigen Services an. Vergessen Sie dabei nicht, dass Technologien durch sogenannte Hype Cycles laufen. Setzen Sie auf Technologien, die sich durchsetzen und die langfristig geeignet sind, um Sie zu unterstützen. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie nur einen kurzfristigem PR Buzz und keinen anhaltenden Mehrwert erzeugen.
5. Setzen Sie Ihr Content-Programm zügig um:
Sammeln Sie erste Erfahrungen, optimieren und skalieren Sie: Als L’Oréal den MAKE UP GENIUS entwickelt hat, war das Bedürfnis der Menschen, Make-up auf realistische Art und Weise schon vor dem Kauf zu testen, entscheidend. Nachdem der Algorithmus zu Gesichtserkennung funktionierte, wurde die Smartphone-App entwickelt und zügig in ausgewählten Märkten veröffentlicht. L’Oréal nutzte den Pioniervorteil und erzielte eine hohe Aufmerksamkeit für die Augmented-Reality-App. Kurz nach der ersten Markteinführung wurde die App erweitert und für weitere Betriebssysteme und Märkte umgesetzt. Für das Unternehmen eine strategische Entscheidung hin zu einem besseren Service-Niveau, Personalisierung und Kundenorientierung. Mehr zur Entstehung des MAKE UP GENIUS.

Um das Kundenerlebnis zu verbessern, müssen wir neue Wege zum Markenaufbau finden und genau dann eine Verbindung zum Menschen aufbauen, wenn er seine Entscheidungen trifft und Präferenzen aufbaut. Lassen Sie uns gemeinsam analysieren, wie andere Marken es geschafft haben, diesen Weg schon erfolgreich beschreiten und mit welchen Methoden und Technologien auch Sie es schaffen, die richtige Content Strategie zu entwickeln und über Ihre Kanäle sinnvoll verteilen und vernetzen!

Über den Autor: Marcel Müller-Siegert ist Head of Digital Strategy bei Mirum Germany, dem deutschen Standort einer der dynamischsten und innovativsten Digitalagenturen weltweit. 
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Neugierig geworden? Dann erfahren Sie mehr in unserem dreitägigen Kompaktkurs Content Marketing. Hier vermittelt Ihnen unser Dozent Marcel Müller-Siegert wichtiges und auch spannendes Grundlagenwissen. Sie lernen, wie Sie Content Marketing aus der Marketingstrategie ableiten können. Sie erfahren, welche Maßnahmen für welche Zielgruppen die höchste Aufmerksamkeit und Interaktionsrate erzielt.

Bildquelle: Marcel Müller-Siegert//Mirum Germany